Traditionelle Therapien

Moxibustion

Moxa

Moxibustion, oder auch Moxen genannt, ist eine klassische Wärmetherapie aus der Traditionellen Chinesischen Medizin. Dazu verwendet man getrocknetes Beifußkraut, das durch seine Verbrennungshitze tief in das Gewebe eindringt und dadurch stagnierte Energie wieder bewegt.
Die Wärme wird den Meridianen (so wie ich es anwende) indirekt zugeführt. Das heißt, das Beifußkraut wird nicht direkt auf der Haut,  sondern mit einem gewissen Abstand, mittels einer Moxazigarre oder einer Moxabox, verbrannt.


Schröpfen

Schroepfen

Schröpfen ist ein traditionelles Therapieverfahren, bei dem auf einem begrenzten Hautarreal ein Unterdruck aufgebracht wird. Die Schröpftherapie ist eine sehr alte Heilmethode im westlichen und östlichen Kulturkreis.
Grundsätzlich ist das Schröpfen ein sedierendes Verfahren.
Beim Schröpfen wird in sogenannten Schröpfgläsern oder Schröpfköpfen ein Unterdruck erzeugt. Diese Schröpfgläser werden direkt auf die Haut gesetzt. Der Unterdruck wird üblicherweise dadurch erreicht, dass die Luft im Schröpfkopf erhitzt und dieser sofort auf die Haut des Patienten gesetzt wird. Das Erhitzen erfolgt durch einen in Alkohol getauchten Wattebausch, der angezündet wird. Alternativ kann der Unterdruck durch eine Absaugvorrichtung im Schröpfglas erzeugt werden.
Die Schröpfköpfe werden dort angebracht wo sich das Symptom befindet, oder an bestimmten Akupunktur punkten entlang der Meridiane.
Bei der Schröpfkopfmassage wird das Schröpfglas auf unversehrte Hautstellen gesetzt, die zuvor eingeölt wurden. Der Schröpfkopf wird dann über eine bestimmte Stelle verschoben, was eine durchblutungsfördernde Wirkung hat.


Gua Sha

GuaSha

Gua Sha besteht aus wiederholtem Schaben auf eingeölter Haut mit einer abgerundeten Kante. Üblicherweise wird ein chinesischer Porzellansuppenlöffel  verwendet. Die abgerundete Kante wird auf die eingeölte Haut gedrückt und sanft entlang der Meridiane in ca. 10 bis 15 cm langen Zügen bewegt. Dieses Verfahren verursacht eine verstärkte Durchblutung (Sha) in der Haut, wobei auch eine Rötung des behandelten Hautarreals entstehen kann, die aber nach 2-3 Tagen wieder verschwindet. Je stärker die Entgiftung ist, desto stärker verfärbt sich die Haut. Typischerweise verspüren Patienten sofort eine Erleichterung und Veränderung.
Sehr unterstützend ist diese Technik z.B. bei einer aufkommenden Erkältung (entlang des Blasen Meridians in der Höhe der Schulterblätter) oder bei einem steifen Nacken.